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TCRNo10 - Tag 7: Christoph im Finalland Türkei angekommen

Extreme Temperaturen, viele Höhenmeter und schlechte Straßen. So präsentiert sich beim weltweit größten unsupported-Rennen Transcontinental Race (TCR) die Türkei, das letzten Land des Rennens. Christoph Strasser liegt nach rund 3.500 Kilometern weiter an der dritten Stelle und holte zuletzt leicht auf.

Gestern vor einer Woche startete das TCR im Velodrom in Roubaix. Am heutigen siebenten Tag erreichte Christoph Strasser den vierten und vorletzten Parcours in Canakkale, der wieder über Schotter und kleinere Wege führte, in der Türkei. Im Rennen liegt der Schweizer Robin Gemperle mit einem Respektabstand in Führung, vor Christoph befindet sich der Australier Abdullah Zeinab. "Den Rückstand auf ihn konnte ich etwas verringern, aber das Rennen ist weiterhin extrem schwer für alle. Vor allem wegen der hohen Temperaturen von über 40 Grad Celsius. Da erholt sich der Körper unter Tags sehr schwer", erklärt Strasser, der täglich im Durchschnitt 470 Kilometer fährt. Hinzu kommen auch viele Höhenmeter: Alleine am Samstag, als er nach Mazedonien Griechenland erreichte, ging es über 4.000 Höhenmeter! Die Gesamtdistanz des TCR beläuft sich auf rund 4.000 Kilometer.

Am Samstag schlief der Kraubather rund drei Stunden im Freien und gestern erlebte er endlich einen "tollen" Tag: "Ich hatte in Griechenland direkt bei einer Tankstelle einen Patschen - es war mein letzter Reserveschlauch. Im ersten Moment dachte ich mir, nicht schon wieder, es war so schöner Asphalt. Doch dort war der beste Platz für einen Defekt, weil es einen Kompressor gab. Noch besser wurde es nach dem Grenzübergang in der Türkei. Es kam eine kleine Ortschaft, wo es ein Radgeschäft gab. Das hatte sogar offen und ich kaufte alle Schläuche, die es gab; zusätzlich auch eine neue Radpumpe.  und es sollte noch besser kommen, wo alle mit der Fähre nach Canakkale zum letzten Checkpoint und Parcours mussten: Fünf Minuten vor dem Ablegen saß ich drauf und bestellte gleich drei Toasts auf dem Schiff. Unglaublich, wie solch kleine und "unwichtige" Dinge motivieren können." In der vergangenen Nacht schlief der Steirer drei Stunden in einem Hotel nach dem letzten Checkpoint in Canakkale. 

Ein Ende ist in Sicht
Derzeit bestreitet der amtierende unsupported-Europameister den schweren Parcours in der Nordtürkei vor dem abschließenden Finisher-Kurs in Istanbul