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TCRNo10 - Christoph beim TCR kurz vor Österreich

Am Sonntag um 20:00 Uhr fiel im legendären Velodrome von Roubaix der Startschuss zur 10. Auflage des Transcontinental Race, einem der weltweit größten unsupported Rennen. Seither hat Christoph Strasser zwei Nächte und vier Länder - Belgien, Luxemburg, Frankreich und Deutschland - passiert. Jetzt steuert er, im Spitzenfeld liegend, auf Österreich zu.

Ein stark besetztes Fahrerfeld mit 300 Teilnehmer:innen kämpft sich über die herausfordernde Reise nach Istanbul. Die Strecke, die sich jeder Starter selbst zurechtlegt, wobei vier Checkpoints passiert werden müssen, führt über rund 4.000 Kilometer und 43.000 Höhenmeter. Nach dem ersten Parcours mit Pflastersteinen und Steigungen über die von der Flandern-Rundfahrt bekannten Anstiege kristallisierten sich zwei Hauptrouten heraus: Viele Teilnehmer:innen entschlossen sich über Brüssel in Richtung Deutschland zu fahren, so auch die zum Favoritenkreis zählenden Fahrer Robin Gemperle und Abdullah Zainab. Dort führte der Weg weiter nach Wiesbaden und Mainz.
 
Christoph Strasser, der bereits 950 Kilometer absolviert hat, hingegen wählte eine südlichere Route und fuhr über Luxemburg  und Saarbrücken, teilweise wieder durch Frankreich in Richtung deutscher Grenze nahe Baden-Baden. Nach gut 23 Stunden Fahrzeit befand sich Christoph kurz vor Stuttgart. "Es lagen viele große Städte am Weg, da braucht man gute Nerven, die ich zum Glück habe. Die erste Nacht fuhr ich durch und in der zweiten legte ich eine Schlafpause von drei Stunden ein. Derzeit liegen viele Fahrer kompakt zusammen, nur der ehemalige Schweizer MTB-Profi Gemperle konnte sich etwas absetzen. In Slowenien wartet der erste Checkpoint, den ich heute Abend erreichen will. Dann kann eine erste Richtungsentscheidung um die Lage im Rennen getroffen werden", erläutert Strasser, der die letzten beiden Auflagen des TCR gewann. 

"Bisher verlief das Rennen soweit defekt frei. Die eine oder andere Straßensperre und die spärlich vorhandenen und offenen Supermärkte vor allem in Frankreich waren ziemlich mühsam. Aber es wäre nicht das TCR, würde es nicht von Anfang an die eine oder andere Challenge geben", erläutert der Steirer, der sich heuer beim Race Across Italy erstmals zum unsupported-Europameister kürte.