2023 - TRANSCONTINENTAL RACE LIVETICKER
Dienstag, früher Abend, 01. August
Nein, die letzten 110km wurden nicht entspannter. Ganz im Gegenteil. Steigungen, die man fast zu Fuss nicht schafft, Gravel, Hitze. Es war bis zum Finish ein wahrer Kampf. Wie der Strasser-Express so schön gesagt hat: "I schiab di Hittn ins Zü!" Jawohl. Hat er aber doch nicht.
Mit 8d 16h 30 min gewinnt Christoph sein zweites TCR.
Die Strapazen sind ihm anzuhören, anzusehen, fast nachzufühlen. Jetzt gibt es gutes und viel Essen, das ein oder andere Finisher Bier, Schlaf und Erholung!
Dienstag Morgen, 01. August
Der letzte Parcours hat Christoph in der Nacht alles abverlangt. Schotter, Schlamm, Schlaglöcher, ... das freut das Radfahrer-Herz nicht, schon gar nicht zu diesem Zeitpunkt des Rennens, wenn man generell schon angeschlagen ist. Ein "Patschn" hat Zeit gekostet (glücklicherweise hat er mittlerweile wieder Schläuche), der Tracker ging verloren, den er wiederfinden musste. Also ja, eine durchwachsene Geschichte und definitiv ein Parcours, der Probleme mit sich bringt. Die letzte 110km nach Thessaloniki werden hoffentlich etwas entspannter. Wenige Stunden trennen noch vom heißersehnten Ziel!
Montag Nacht, 31. Juli
Die letzte Nacht des Transcontinental birgt für Christoph auch den letzten Parcours. Nach einem Tag, an dem er das Gefühl hatte, nicht wirklich viel weiterzukommen, die Hitze und die Mücken ihn plagten und der brutal schmerzende Hintern ihm zusetzten, geht es nun nach einem Powernap zur letzten großen Herausforderung dieses Rennens.
Robin Gemperle liegt mittlerweile wieder einige Stunden hinter ihm, danach folgen mit großem Abstand Anatole Naimi, Tom de Witte, Will Vousden und Robert Müller. Daumen drücken für den Parcours!
Montag Mittag, 31. Juli
Der Entschluss die Gravel-Route inkl. Wanderung zu nehmen, brachte Robin Gemperle wieder recht knapp an Christoph heran, auch weil dieser seine Schlafpause einhielt. Lagen kurzfristig nur wenige km zwischen den beiden, konnte Christoph nun wieder einen Abstand herausfahren, zudem hat Robin 1h pausiert, da er die Nacht durchgefahren ist. Christoph hat den CP4 und den Parcours 4c gut hinter sich gebracht und ist mittlerweile schon unterwegs Richtung Küste und nahe der Stadt Larissa.
Sonntag, 30. Juli, Mitternacht (in Griechenland)
Griechenland hat es in sich. Höhenmeter, Höhenmeter, Höhenmeter, ... dafür nicht allzu schlechte Strassen. Der Parcours 4a ist erledigt, nun geht es in Richtung Parcours 4b. Christoph hat sich für die längere Anfahrt dorthin entschieden, die Gravelstrecke ist ihm, vor allem bei Nacht, zu riskant. Robin Gemperle konnte 1 Stunde aufholen und hat den Parcours 4a auch hinter sich. Er entscheidet sich für die Graveletappe - es bleibt spannend bis zum Schluss.
Sonntag, 30. Juli, Auf nach Griechenland!
Nach erholsamem Schlaf geht es nun das letzte Stück durch Albanien in Richtung griechischer Grenze. Mit Griechenland erreicht der Strasser-Express dann das letzte Land dieses TCR. Diese Strecke wird nochmals alles fordern und definitiv schwierig.
Samstag, 29. Juli, 22 Uhr 30
Der Gravelparcours war fordernd und technisch nicht ganz einfach, aber Christoph ist glücklicherweise mit wenig Problemen durchgekommen. Ein erneuter "Patschn", der etwas Zeit und Nerven gekostet hat, aber alles in allem ist er glimpflich durch den Parcours gekommen, der sicher potentiell viel mehr Probleme verursachen hätte können. Danach ging es in Richtung Nordmazedonien, das Christoph mittlerweile weiter südlich schon wieder verlassen hat und nun wieder in Albanien ist. Es geht in Richtung Griechenland - das letzte Land auf der Karte. Das wird eine richtige Herausforderung mit den beiden letzten Parcours-Abschnitten, bevor das Ziel in Thessaloniki hoffentlich gesund und munter erreicht wird!
Samstag, 29. Juli, Checkpoint 3 und Parcours
Nach der Pause ging es weiter in Richtung Checkpoint 3 und dem anschließenden Gravelparcours. Die Strassen werden zunehmend schlechter, aber die Laune lässt sich der Straps dadurch nicht verderben. Die Strapazen der letzten Tage zeigen langsam ihre Spuren, aber alles im Normbereich, wie es einem halt geht nach 6 Tagen auf dem Rad. Am späten Vormittag hat Christoph den Checkpoint 3 erreicht, nun geht es zum Gravelparcours! Dort ist besondere Konzentration gefordert.
Freitag, 28. Juli, kurz vor Mitternacht
Mit einem solchen Tag hat wirklich niemand gerechnet. Nach der erholsamen Schlafpause und einem guten Start in den Tag konnte Christoph recht schnell Meter machen und erreichte ohne Zwischenfälle Montenegro. Das Verkehrsaufkommen dort und die Autokolonne bei der Grenze ließen ihn aber kalt, mit dem Rad kam er glücklicherweise flott durch die Grenzkontrolle. Dann fuhr er durch bekanntes Terrain - auch letztes Jahr führte ihn das TCR durch diesen Teil Montenegros. Die Durchfahrt durch dieses Land mit beeindruckender Naturkulisse lief auch wie geschmiert und es gelang ihm tatsächlich, in den späten Abendstunden noch die Grenze zu Albanien zu überqueren. Nach diesem Schepf' geht es jetzt in die wohlverdiente Pause.
Freitag Morgen, 28. Juli
Nach einer Schlafpause in Banja Luka setzt der Strasser-Express seine Reise fort in Richtung Checkpoint 3. Körperlich geht es ihm nach wie vor ganz gut bis auf die üblichen Ultracycling-Zipperlein. Robin Gemperle ist Christoph nach wie vor auf den Fersen, die beiden trennt aktuell ca. 45 Minuten. Man darf gespannt sein, was der heutige bringt. Auf Platz 3 und 4 liegen aktuell unverändert Marin de Saint-Exupéry und Florian Moreau, beide sind bereits in Bosnien. Robert Müller wird die Grenze auch in Kürze erreichen, mit ihm sind noch 3 andere Fahrer in Kürze dort.
Donnerstag, 27. Juli, kurz vor Mitternacht!
Mittwoch Nacht pausierte Christoph in Jesenice und erreichte dann Donnerstag in den Morgenstunden den Checkpoint 2 und den nächsten Parcours. Dicht gefolgt von Robin Gemperle. Die beiden fuhren bis Kroatien ein Kopf-an-Kopf Rennen und erst dort trennten sich die Routen - nur um in Bosnien erneut aufeinander zu treffen. Der Tag verlief im Großen und Ganzen gut, der erste "Patschn" des Rennens musste repariert werden und das eine Baustelle zwang zu einem Mini-Umweg, aber glücklicherweise bedeutete beides keinen großen Zeitverlust. Während Robin weiter pedaliert, hat Christoph nun seine Pause begonnen. In wenigen Stunden gehts wieder los!
Mittwoch, 26. Juli, 10 Uhr 30
Nachdem Christoph gestern kurz nach Robin Gemperle den Checkpoint 1 erreicht hatte, fuhr er noch bis Bormio weiter, um sich dort seine wohlverdiente Schlafpause zu gönnen. Die wenigen Stunden Schlaf in einem warmen Bett sind Goldes wert. Um halb 5 Uhr Früh ging es dann in der Morgendämmerung in Richtung Stelvio, auch die Konkurrenz erwachte wieder und macht sich auf den Weg. Aktuell ist Christoph auf Höhe Bozen, Robin Gemperle ist wenige Kilometer hinter ihm.
Dienstag, 25. Juli, 21 Uhr
Christoph ist nach wie vor gut drauf und gerade an St. Moritz vorbei, es geht weiter in Richtung Checkpoint 1. Robin Gemperle und er wechseln immer wieder hin und her, der Abstand variiert zwischen wenigen hundert Metern oder ein paar Kilometern. Das Wetter spielt alle Stückln, von Regen bis Sonnenschein. Die Nacht dürfte in den Bergen recht frisch werden, bleibt zu hoffen, dass es nicht zu viel regnet.
Hinter Christoph auf aktuell Platz 3 liegt Florian Moreau, dahinter Marin de Saint-Exupéry und Robert Müller, der gerade den Parcours absolviert hat.
Dienstag, 25. Juli, 14 Uhr
Christoph hat sich für die Nord-Ost-Route im Rheintal entschieden, weil sie etwas flacher ist und er die Offroad-Passage vermeiden wollte. Diese erschien bei möglichem Regen zu unsicher. Er hat die gemütlichere Rollpassage genossen und ein wenig Energie gespart. Jetzt gehts durch den Parcours und dann weiter in Richtung Checkpoint 1.
Ein großer Nachteil war der Umweg zeitlich gesehen auch nicht, er ist weiterhin vorne dabei. Der Weg bis zum Checkpoint 1 wird anstrengend!
Dienstag Morgen/Vormittag, 25. Juli
Die erste Schlafpause liegt hinter Christoph, aufgrund des Regens gabs ein Hotel und knapp 3h Schlaf. Fit und munter ist er in den zweiten Tag gestartet und gerade am Weg, den Parcours 1 in Angriff zu nehmen. Seine Routenplanung/Strategie unterscheidet sich nun deutlich von den anderen, er fuhr einen Umweg, aber sparte etwas an Kräften durch weniger Hm und gute Strassen ohne Gravel und Wanderpassage. Ob die Wahl der Route wirklich gut war, wird sich zeigen, aber so ist das im Unsupported Ultracycling. Nun pedaliert er schon ein Stück des Parcours hinauf, um den Anfangspunkt zu erreichen und ja richtig, dann fährt er den ganzen Parcours nochmals. Kein Fehler, sondern so geplant. Also nicht wundern ;-)
Montag Abend, 24. Juli - fast 24h im Rennen
Vor knapp 24 Stunden begann das Rennen und bisher hat Christoph noch keine Pause gemacht. Auch die Fehlerquellen schweigen noch, das einzig Irritierende am heutigen Tag war, dass in Frankreich kaum kleine Supermärkte anzutreffen sind. Entweder riesige, in denen man verloren geht und zuviel Zeit einbüßt oder hie und da mal eine Bäckerei, aber das wars. Die Versorgung war so etwas mühsamer als gedacht, aber sonst verlief der Tag pannenfrei.
Mittlerweile ist er in der Schweiz und nun beginnt sich das Feld mehr aufzusplitten, man bemerkt die unterschiedlichen Strategien um zu CP1 zu gelangen. Auf gehts in die zweite Nacht!
Montag Früh, 24. Juli - die erste Nacht lief gut
Die erste Nacht verlief problemlos, keine Navigationsprobleme wie letztes Jahr zu Beginn des Rennens. Auch der Fehlerteufel bei der Technik hat bisher nicht zugeschlagen. Ein guter Start ins Rennen. Auch das Wetter ist nicht so schlecht wie befürchtet. Hie u da leichter Regen, aber glücklicherweise kein Dauerregen. Er befindet sich am Weg Richtung Nancy.
Sonntag, 23. Juli - START!
Um 22 Uhr war es soweit, der Startschuss zu diesem Abenteuer, so darf man es ruhig nennen, ist erfolgt! Heil über die Muur gekommen verstreut sich das Teilnehmer:innen derzeit noch nicht so stark wie letztes Jahr!
Sonntag, 23. Juli - 2,5 Stunden bis zum Start!
Ja, das Wetter in Geraardsbergen könnte besser sein - es schüttet wie aus Eimern. Aber wir sind hier ja nicht beim Wunschkonzert, sondern beim Transcontinental Race und daher wird nicht gejammert. Zudem hat es ja fast Tradition, dass es bei Rennen, an denen der Strasser-Express teilnimmt, gern mal "etwas" regnet. Die letzten Vorbereitungen sind abgeschlossen, das Briefing erledigt, nun heisst es noch so gut wie möglich entspannen, bis um 22 Uhr der Startschuss zur neunten Ausgabe dieses legendären Rennens fällt!
DOT-WATCHING - GPS-TRACKING UNTER:
https://www.followmychallenge.com/live/tcrno9/
Informationen zum Rennen:
https://www.transcontinental.cc/